Ich bin an der ehemaligen Grenze noch Streife gegangen
auf der Westseite der Grenze,
dabei durfte ich in den Jahren sogar 2 Fluchten von je 2 Personen erleben ....... kenne also die ganze Härte der damaligen Grenze.
Wenige Wochen vor der Öffnung, nahmen meine Frau und ich eine Familie mit dreijährigem Kind, die über die Prager Botschaft abgehauen sind bei uns auf um ihnen schöne Weihnachten zu bieten und nicht in einem Lager leben zu müssen, besorgten ihnen Arbeit und Wohnung, Er ist heute noch einer meiner besten Freunde, viele sagen wir sind sogar wie Brüder
In der Nacht der Öffnung weckte ich meine Frau und sagte ihr, im TV blenden sie ein, die Grenze ist auf.
Als die ersten TV Bilder gezeigt wurden in denen die Menschen auf der Mauer standen und die Grenze überschritten, lief ich ein Hause weiter und weckte die aufgenommene Familie, die schon schliefen.
Beide dachten sie würden ihre Eltern in ihrem Leben nie wieder sehen, dabei hatten sie sich nicht mal verabschiedet als sie nach Prag aufbrachen um nichts zu verraten.
Wir feierten den Rest der Nacht, der Videorekorder lief Kassette für Kassette durch und nahm alles auf.
Am nächsten Tag fuhren wir ohne zu schlafen zur Grenze nach Helmstedt und begrüßten die tausende von Trabbis und ihre Menschen mit Süßigkeiten und Freudentränen.
Über die ganze Geschichte und alles erlebte, könnten wir Bücher schreiben aber das wäre für dieses Forum doch ein bissl viel
Wir freuen uns noch heute das es so friedlich abging und kam und machen sehr oft in den "neuen" Bundeländern Urlaub.
Gruß Jack & Jill